Deutscher Name |
Grosse Wühlmaus, Schermaus, Ostschermaus, Wasserratte |
Lateinischer Name |
Arvicola Terrestris |
Unterarten |
- Arvicola Terrestris Schermaus (ans Land gebundene Art)
- Arvicola Terrestris Aquaticus (lebt zum Teil am und im Wasser)
- Arvicola Terrestris Sapidus
Die Unterarten haben zum Teil ein sehr unterschiedliches Verhalten. |
Nahrung |
Liebt fleischige, saftige Wurzeln und Knollen wie Löwenzahn, Klee und Tulpenzwiebeln. Ernährt sich hauptsächlich unterirdisch. Kommt aber unter bestimmten Umstände zum Fressen auch an die Erdoberfläche. |
Gewicht |
erwachsene Tiere: 60–110 g (Schermaus), 60– ca. 200 g (aquaticus) |
Körperlänge
| 12–20 cm |
Schwanzlänge |
ca. 1/2 der Körperlänge |
Körperform |
Walzenförmig |
Kopfform |
Die Schermaus hat 4 gut sichtbare lange und gebogene biberähnliche Schneidezähne (2 oben und 2 unten, je ca. 1,5 mm breit). Stumpfe Schnauze, lange Schnauzhaare. |
Ohren |
Die Ohren sind fast vollständig im Fell versteckt. Die Oberseite ist meistens dunkelbraun bis graubraun. |
Farbe |
Die Farbe kann sehr varieren. Die Tiere können schwarze Stellen aufweisen oder in seltenen Fälle ganz schwarz sein. Die Flanken sind heller. Der Bauch ist meistens hellbraun. |
Augen |
gut sichtbare, kleine, dunkle Augen |
Pfoten |
Feingliedrige Pfoten. Nicht selten fehlen ein paar Zehen oder Zehenglieder. |
Fortpflanzung |
Februar bis Ende Oktober (manchmal auch im Winter). |
Wurfgrösse |
4-6 Jungtiere pro Wurf |
Tragzeit |
21 Tage |
Geschlechtsreif
| nach ca. 2 Monate |
Populationsdichte |
Populationsdichte: bis ca. 1000 Tiere / ha (z.B. Jura) |
Winterruhe |
keine |
Erdhaufen |
Sind eher flach. Die Erde ist sehr fein. Die Menge verwühlter Erde kann sehr gross sein. Die Erdhaufen sind unterschiedlich gross. |
Gangform |
Die Gänge der Schermaus sind ovalförmig in der vertikalen, mit einem Durchmesser von 50–80 mm. Häufig sind Nagespuren an den Wänden sichtbar. |
Grösse des Gangsystems |
40–70 m für eine Sippe (je nach Bodenbeschaffenheit, sozialem Druck und Nahrungsangebot). |
Nest |
Ein bis zwei mit Gras gepolsterte, unterirdische Nester. |
Vorräte |
Legt Futtervorräte an. Es sind kleine Wurzelstücklein, die, säuberlich aufgeschichtet, ganze Kammern füllen können. Die aufgeschichteten Wurzeln schlagen im Frühjahr aus. |
Lebensdauer |
In der freien Natur selten mehr als ein bis anderthalb Jahre. In Gefangenschaft mehrere Jahre. |
Arteigenes Verhalten |
Die Schermaus ist sehr ortsgebunden. Sie hat die Angewohnheit, jedes Loch in ihrem Bau innerhalb kurzer Zeit zu verstopfen (verwühlen). Sie gräbt die Gänge mit den Zähnen und verwühlt die Erde mit Pfoten und Kopf. Kann gut schwimmen und tauchen. |
Verursachte Schäden |
Knabbert an den Wurzeln von Bäumen (Lieblingsspeise sind M9 Unterlagen und Sorbus domesticus). Verarmung der Pflanzenvielfalt durch selektives Fressverhalten. Die verwühlten Erdhaufen und die vielen Gänge verursachen teilweise starke Unebenheiten in der Grasnarbe. |
Viele Folgenschäden |
Verunstaltung und Verarmung der Grasnarbe, verunreinigtes Futter, Fehlgärung im Silo, Minderung der Milchleistung bei Grossvieh, Erkrankung von Vieh, Schäden an den landwirtschaftlichen Geräten. |
Bekämpfung |
Die Schermaus ist relativ einfach zu fangen. Gleichzeitig können zahlreiche Fallen eingesetzt werden. Die topcat-Mausefalle garantiert ein schnelles und effektives Arbeiten. |
Gesundheitshinweis |
Diese Mäuseart ist Trägerin von Parasiten, bakteriellen und viralen Krankheiten, die auch den Menschen befallen können: z.B. Fuchsbandwurm, Leptospirose, Hatan Virus. Tote und lebende Tiere nur mit Handschuhen anfassen! |